Sprinten im Herbstregen – Leichtathletik Arth glänzt am Kantonalfinal in Freienbach
Freienbach, Mittwoch, 27. August 2025 – Herbstliche Temperaturen und teils heftiger Regen verwandelten die Bahn in eine rutschige Herausforderung. Das wechselhafte Wetter prägte den diesjährigen Kantonalfinal des Visana Sprints auf der Sportanlage Chrummen. Doch die Sprinterinnen und Sprinter von Leichtathletik Arth zeigten Kampfgeist, Schnelligkeit und beeindruckende Leistungen – einige sicherten sich gar die begehrte Qualifikation für den Schweizerfinal in Luzern, welcher als Stadtsprint am 6. September 2025 auf dem Inseli ausgetragen wird.
Wetterkapriolen und starke Leistungen
Trotz der widrigen Bedingungen – nasse Bahn, kühle Luft und Windböen – liessen sich die Nachwuchstalente nicht beirren. Die Stimmung war elektrisierend, das Publikum unterstützte lautstark, und die Athletinnen und Athleten von Leichtathletik Arth sprinteten mit voller Energie. Den Auftakt machte Noemi Schaller in der Kategorie W7. Mit 9,25 Sek. im Vorlauf sicherte sie sich den Finaleinzug und belegte dort mit 9,31 Sek. den fünften Platz – nur eine Tausendstel vor der Sechstplatzierten. In der Kategorie M9 sorgte Lio Kaufmann für Spannung: Nach einem Fehlstart-Chaos musste sein Vorlauf wiederholt werden. Dennoch qualifizierte er sich mit 8,29 Sek. und wurde im Finale mit mit 8,40 Sek. Sechster. In der Kategorie W9 gingen gleich drei Athletinnen an den Start. Leyana Matoshi gewann ihren Vorlauf souverän in 8,30 Sek., musste im Finale jedoch Lehrgeld zahlen und wurde mit 8,54 Sek. Fünfte. Michelle Bürgler (9,05 Sek.) und Lea Durrer (9,03 Sek.) verpassten knapp die Finalqualifikation.
Marlene Mc Carthy gewinnt Gold und löst Schweizerfinalticket
In der W10 zeigte Marlene McCarthy eine beeindruckende Leistung trotz strömenden Regen: Sie qualifizierte sich mit 9,70 Sek. für das Finale und sprintete dort mit persönlicher Bestzeit von 9,62 Sek. zum Sieg – Goldmedaille und Schweizerfinalticket inklusive. Wie packend der Finale war zeigt die Rangliste – die ersten fünf Athletinnen waren innerhalb von 8/100. Romina Schürpf blieb mit 10,07 Sek. im Vorlauf unter der Finalmarke. In der M10 sprintete Leo Waldispühl mit 9,72 Sek. auf den siebten Platz im Vorlauf und verpasste damit knapp das Finale.
Max Waldispühl mit persönlicher Bestzeit, Goldmedaille und Qualifikation
In der W11 vertrag Rahel Inderbitzin die Arther Farben und zeigte mit 9,76 Sek. eine solide Leistung, verpasste jedoch den Finaleinzug. In der W12 überzeugte Malena Kaufmann mit einem starken Vorlauf und persönlicher Bestleistung (9,16 Sek.), konnte im Finale jedoch nicht ganz an ihre Technik anknüpfen und wurde mit 9,33 Sek. Sechste. Mirja Kamer blieb mit 9,37 Sek. im Vorlauf knapp hinter der Finalqualifikation.In der M12 war Max Waldispühl der strahlende Sieger: Nach 9,01 Sek. im Vorlauf legte er im Finale mit 8,82 Sek. eine persönliche Bestzeit hin und sicherte sich die Goldmedaille sowie das Schweizerfinalticket. Moritz Dompert (9,26 Sek.) verpasste das Finale um nur zwei Hundertstel, während Aurel Bachmann mit 9,85 Sek. eine solide Leistung zeigte.
Silbermedaille und Schweizerfinalteilnahme für Madlaina Wiederkehr und Melina Contratto
In der Kategorie W13 zeigte die Hürdenspezialistin Madlaina Wiederkehr ihr Können. Nach einem souveränen Vorlauf (8,90 Sek.) sprintete sie im spannenden Finale, bei welchem zuerst der Zielfilm durch die Kampfrichter begutachtet werden musste bevor ein klares Resultat bekanntgegeben werden konnte, mit 8,62 Sek. auf den zweiten Platz und sicherte sich die Silbermedaille sowie die Qualifikation für Luzern. In der W14 zeigte Melina Contratto bereits im Vorlauf mit 11,46 Sek. ihr Potenzial. Im Finale steigerte sie sich auf 11,40 Sek. und holte sich deutlich die Silbermedaille – ihre zweite Schweizerfinalteilnahme nach 2024. In der M13 sprintete Leo Appert mit 9,20 Sekunden auf den dritten Platz im Vorlauf, verpasste jedoch um eine Hundertstel das Finale. In der M14 wurde aufgrund der geringen Teilnehmerzahl direkt ein Finale ausgetragen. Jonas Bachmann sprintete mit konstanten 11,61 Sek. auf den vierten Platz.
Fazit: Stolz und Vorfreude
Der Kantonalfinal in Freienbach war mehr als nur ein Wettkampf – er war ein Beweis für die Entschlossenheit, das Talent und den Teamgeist der jungen Athletinnen und Athleten von Leichtathletik Arth. Trotz schwieriger Bedingungen zeigten sie beeindruckende Leistungen und wurden mit Medaillen und Qualifikationen belohnt. Für Marlene McCarthy, Max Waldispühl, Madlaina Wiederkehr und Melina Contratto geht es nun weiter zum Schweizerfinal nach Luzern. Wir wünschen viel Erfolg.
Bericht
Eliane Bürgi, Medien und Kommunikation
medien@leichtathletikarth.ch